Theatergruppe Burgenzauber e.V.

Schönecken

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Burgenzauber feierte Premiere mit „Der Landpfarrer“


Schönecken. Am Samstag, 12.11., feierte die Theatergruppe Burgenzauber Premiere mit dem Stück „Der Landpfarrer“ im Forum im Flecken FIF in Schönecken.
Das bestens aufgelegte Ensemble präsentierte sich den knapp 200 Zuschauern in Höchstform mit dem von Ralf Leonardy verfassten Lustspiel. Auch die übrigen Vorstellungen waren restlos ausverkauft.
Und das zu recht:
Nach vierjähriger Unterbrechung feierte die Theaterbühne endlich wieder eine Premiere, und eigentlich hätten sie ja schon vor 2 Jahren wieder auf der Bühne gestanden, aber da durften sie nicht. Deshalb waren jetzt alle überglücklich, wieder spielen zu dürfen.
Und dann war da noch ein besonderer Premierengast im Publikum, nämlich der Autor des Stückes höchstpersönlich.
Leonardy schrieb das Stück seinerzeit für seine Truppe, die Kammedies aus Krautscheid. Die gibt es zwar mittlerweile nicht mehr, aber von den ehemaligen Spielern waren auch einige zur Premiere am Samstag extra gekommen, um sich „ihr“ Stück anzuschauen.
Geprobt wurde seit Juli, anfangs einmal, später dann zwei bis dreimal die Woche. Und dann fehlten immer wieder Spieler in den Proben, weil sie anderswo wohnen, arbeiten oder studieren, und dann lohnt sich der Aufwand einfach nicht, für ein oder zwei kleine Szenen nach der Arbeit noch den ganzen Abend unterwegs zu sein. Für die Mitspieler bedeutet das
dann allerdings, dass dadurch viele Szenen erst ganz spät in ihrer endgültigen Form entstehen.
Es macht allen unheimlich Spaß, ein Stück gemeinsam auf die Bühne zu bringen. Und das Ergebnis konnte sich sehen lassen.
Es wurden im Verlauf der Handlung mehrere Filmszenen gezeigt, die mit Musik und Kommentaren untermalt sowie selbst gedreht und vertont worden waren.
Zum Inhalt:
Hoch her ging es zwischen Pfarrer Gottfried Weihrauch, den Stefan Hermes bravourös in Berliner Dialekt spielte und Stefan Bayerschen in der Rolle des herrlich pedantischen und auf das Wohl seiner lieben MitbürgerInnen bedachten Bürgermeisters Heinz-Gerhard Glaubnix. Bei der Planung des neuen Dorfgemeinschaftshauses wollten alle ein Wörtchen mitreden. So auch die evangelische Pfarrerin, souverän dargestellt von Brigitte Elsen, die sich den beiden Herren bei ihren Streitigkeiten das ein oder andere Mal energisch in den Weg stellte.
Auch energisch agierte Martina Kleineidam in der Rolle der Frida als Haushälterin des Pfarrers. Sie und ihre Tochter Heidi (Steffi Bobermann) haben es nicht leicht als Frauen in einem Pfarrhaus, in dessen guter Stube auch gerne mal die Beichte direkt vor Ort abgenommen wird.
Dabei sorgt sie für Ordnung und muss den Pfarrer des öfteren in die Schranken weisen.
Zu gerne wüsste dieser auch über die Liebschaften von Michi Bescheid, dem Freund von Heidi. In dieser Paraderolle glänzte Stefan Tholl. Das Publikum honorierte seine gekonnte Darstellung des Casanovas im Don-Johnson-Style der 80er Jahre mit viel Szenenapplaus und ließ sich gerne in die Zeit von Fönwelle, enganliegender Bluejeans und Goldkettchen mit
Sonnenbrille zurückversetzen.
Auch Karl Lenerz stand wieder auf der Bühne, diesmal als Spitzel des Bürgermeisters. Überzeugt von der Ernsthaftigkeit seines Auftrags brachte auch er das Publikum immer wieder zum Lachen und spionierte Neuigkeiten im Pfarrhaus aus, auch solche die nur erfunden wurden, um ihn und seinen Boss, den Bürgermeister, hinters Licht zu führen.
Ebenso trugen die beiden Frauen Kniewund und Bäcker (Elisabeth Bastuck und Anissa Loscheider ) mit ihrem gekonnten Spiel dazu bei, den Tumult um den Bau des Dorfgemeinschaftshauses aufrechtzuerhalten und dabei das Publikum bestens zu unterhalten.
Schließlich sorgten noch Alyssa März als Bürgermeistergattin, Melanie Ullrich als Nina, Wolfgang Ullrich als Küster und Rudi Schmidt als Gesangslehrer mit seinem Akkordeon für Abwechslung und Stimmung im Haus des Pastors. Eine wirklich gelungene Vorstellung, in der das Publikum voll auf seine Kosten kam.
Regie führte Rita Thielen, Souffleusen Adriana Rähles und Steffi Bobermann, für Bühnenbild und Requisite waren verantwortlich Hans Elsen, Petra Ullrich, Edith Bayerschen und Elisabeth Arenth,
für Schnitt und Ton der Filmsequenzen Jan Loscheider,
Kamera Wolfgang Ullrich,
Beschallung, Beleuchtung sowie Plakate und Eintrittskarten Johannes Arenth,
Pressearbeit Elisabeth Arenth,
Abendkasse Maria Reichert,
Bühnenbau Stefan Tholl.
Am letzten Sonntag sorgten die Burgkapellenfreunde noch für ein weiteres Highlight mit ihrer fantastischen Kuchenauswahl bei der Verpflegung der Theatergäste.
Burgenzauber sagt allen Akteuren vor und hinter der Bühne ganz herzlichen Dank!

"Der Landpfarrer"

Aufführungstermine 2022: 12.November   20.00Uhr, 13.November    18.00 Uhr, 19.November  20.00 Uhr, 20.November  16.00 Uhr, ab 14.30 Uhr Kaffee und Kuchen