Grandiose Vorstellung 2018!

Burgenzauber begeistert mit "Hallelujah, oder wenn im Himmel die Technik streikt"

An vier Abenden überzeugte das Burgenzauberensemble seine Zuschauer mit einer tollen Schauspielleistung bei der Aufführung der Komödie „Hallelujah, oder wenn im Himmel die Technik streikt“.

Die Spielfreude war den Akteuren auf der Bühne von der ersten Minute an anzumerken und alle Darsteller überzeugten so sehr, dass sie am Ende von den Zuschauern begeistert gefeiert wurden. Zeigten sich bereits alle am Premierenabend sicher in ihren Rollen, so  steigerte sich das Spiel bis zur letzten Vorstellung zu einer grandiosen Leistung, „Brilliante Schauspielleistung“- so eine der Zuschauerinnen, die sich die Vorführung vergnügt ein zweites Mal anschauten.

Luzifer, souverän verkörpert von Stefan Hermes, befindet sich im Dauerstress mit Petra, überzeugend dargestellt von Martina Kleineidam. Sie arbeitet im Vorzimmer des Himmels und ist ziemlich entnervt, weil ihr PC samt Sündenberechnungssystem von einem Hacker (Peter Gasper) lahmgelegt wurde. Himmel oder Hölle, keine Ahnung, der PC spuckt keine Daten mehr aus, "die Kiste ist abgestürzt".
Stattdessen feiert sie nun mit einem Spanier (Wolfgang Ullrich), während Anissa Loscheider in der Rolle der Janet als eiskalt und berechnend agierender Geschäftsfrau zunächst unbeeindruckt von Himmel und Hölle zusammen mit dem von seinen Sünden auf Erden geläuterten Francesco Albertone (Johannes Arenth) verzweifelt versucht, auf die Erde zurück zu gelangen, wobei ihnen am Ende ein Engel (Alyssa März) und ein Dämon (Stefan Bayerschen) behilflich sind, die ebenfalls beide sehr überzeugend von ihren Protagonisten gespielt werden.

Die irrwitzigen Einlagen der verrückten Wissenschaftlerinnen (Melanie Ullrich und Steffi Bobermann) machen das Chaos perfekt - denn die Komplikationen am PC zur Verteilung der Sündenregisterkanditaten können sie nicht beheben - und führen schließlich zu einem Stau an der Himmelspforte, den eine überragend agierende Brigitte Elsen als fanatische Hausfrau und liebende Gattin Ingeborg zu beleben weiß.

Der Hippie, der EDV- und der Chinaengel sowie der Satanist, gleich mehrere Rollen,  denen Elisabeth Bastuck mit ihrer erfrischenden Spielweise Leben im Himmel einhauchte. Sie und alle übrigen Darsteller  der diesjährigen Inszenierung des Burgenzaubertheaters unter der Regie von Elisabeth Arenth werden den Zuschauern dank der geschlossenen Ensembleleistung und überzeugend authentisch gespielter Rollen lange in Erinnerung bleiben. 

Souffliert wurden die Spieler von Edith Bayerschen und Rita Thielen, Bühnenbau und Requisite Elisabeth Bastuck und Petra Ullrich, Licht/
Technik Johannes Arenth.